49er Story: Torsten Maas

49er Story: Torsten Maas

Die Erste 15.10.2023

"Ich bin dem FCG sehr dankbar, das alles hier machen zu können", sagt der neue Co an Reckels Seite

Von Thomas Austermann

In Teilzeit angestellt beim FCG ist seit Juli der neue Assistent von Trainer Florian Reckels. Torsten Maas (24), B-Lizenz-Inhaber, rückte ja intern hoch und ist faktisch gefragter denn je. Der fünf Jahre lang im FCG als Juniorentrainer tätige Havixbecker, Absolvent des Sportmanagement- Studiengangs (FH in Unna) mit Bachelorabschluss im Schwerpunkt „Anforderungen an Coachingkompetenzen im Leistungssport“, ist bereits seit Februar 2021 mit der Leitung des Bereichs „Medien und Kommunikation“ betraut und sorgt seither für funktionierende innerbetriebliche Kontakte sowie die Außendarstellung des Vereins. Maas ist auch als Autor für Bereiche des „49er“ verantwortlich.

„Langweilig wird es mir nicht“, sagt der Enthusiast. Und lächelt. Er managt die vielen Jobs gerne. „Sie sind keine Last, sondern im Paket eine Chance für mich.“ Dass er sich in einem Masterstudiengang noch weiterqualifizieren könnte, liegt auf der Hand. „Möglich wäre das für mich nur in München oder Nürnberg. Das ist zurzeit kein Thema für mich.“ Den Schritt in den Männerbereich des Fußballs will Maas erst einmal richtigvollziehen. Auf allen Feldern, die er beackert. Beruflich-perspektivisch engagiert er sich auch außerhalb des FCG. In der Agentur „B.coached“, also für Rechtsanwalt und Spielerberater Sascha Brinker. Der half unter anderem den Ex- Preußen Nicolai Remberg (23) und Marcel Hoffmeier (24), ihren Weg in die 2. Bundesliga nach Kiel bzw. Paderborn zu finden.

„Ich bin dem FCG sehr dankbar, das alles hier machen zu können. Das ist keineswegs selbstverständlich, einen so jungen Kerl so stark in die Mitverantwortung zu nehmen“, sagte Maas und bezieht diese Aussage nun eben neuerdings auch auf „Flo“ Reckels, der sich stets einen starken Co-Trainer wünscht, der Ahnung hat, eine eigene Meinung begründet und formuliert.

Wie sieht denn sein „Dasein“ am Platz, in der Kabine oder am heimischen Schreibtisch genau aus? Die Vor- und Nachbereitung von Spielen – der eigenen sowie der des nächsten Gegners – und Training nennt Maas ganz zuerst. „Zu den Gegnern besorgen wir uns Videos und verschaffen uns Trainern sowie den Spielern die wichtigsten Eindrücke. Verschriftlich werden die am Ende in einem sogenannten Spieltagsplakat, das sich alle ansehen können.“ Mindestens ebenso wichtig sind Sequenzen der eigenen Auftritte, auch individualisierte solche. „Fünf oder sechs Szenen kann es schon mal geben, die in der Kabine unter vier Augen besprochen werden. Im Kollektiv gucken wir immer auch Szenen des nächsten Gegners an. Per Video geht das in Ruhe und ohne große Emotionen.“ Bewegte Bilder sind klare Belege, die es auszuwerten gilt. Maas: „Es geht immer darum, was wir gemeinsam besser machen können, um uns weiterzuentwickeln. Wir wollen mit dem Input niemanden überladen, sondern den Jungs nur helfen. Die Spieler sagen schon, wenn es zu viel wird!“ Durch die Bank aber sei das Interesse sehr groß an diesem Angebot. „Wir beziehen die Spieler immer mit ein. Die vielen Wissbegierigen hier wollen sich ja entwickeln und nutzen die Analysen sehr gerne.“

Was die Trainingssteuerung der drei wöchentlichen Einheiten angeht, sind die Bereiche Nachbereitung und Planung zu nennen. Maas zählt auf: „Welche Eindrücke haben wir gesammelt? Welche Schwerpunkte setzen wir? Wie stark belasten wir? Was genau muss auf den Trainingsplan?“ Als ganz elementar stuft er die Belastungssteuerung ein. Maas und Reckels lassen Daten und Fakten einfließen ins eigene System, dem ein eigenes Konzept vorsteht. „Wir sammeln auch während der Spiele per Tracking etliche Daten, die ich einpflege in meine Sammlung, wenn ich daheim bin.“ Statistiken würden schließlich „den Gesamtüberblick“ ermöglichen und „zur Weiterentwicklung“ beitragen. Maas sieht sich entschieden als Ansprechpartner der jüngeren Kicker, deren Entwicklung er im Auge behält und zu fördern versucht. „Flo und ich sind die Vertrauenspersonen, an die sich immer jeder wenden kann. Hier und da kann es Angelegenheiten geben, die man nicht direkt zum Cheftrainer trägt, sondern die eher bei mir landen.“

So wie viele organisatorische Dinge, die im Blick zu haben auch zu seinem Job zählt – der Vermittler zwischen Geschäftsstelle, Abteilung und weiteren Mannschaften könnte mühelos von vollen Telefonlisten oder etlichen Whatsapp-Nachrichten erzählen. Tut er aber nicht. Er arbeitet sie alle ab.

 

#AUSPURERFREUDEAMSPIEL

 

 

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