Zu Gast beim Spitzenteam Türkspor Dortmund

Zu Gast beim Spitzenteam Türkspor Dortmund

Die Erste 20.10.2023

Aufsteiger hat Kader im Sommer namhaft verstärkt - und geht ambitioniert in erste Oberliga- Saison

Das erlebt man auch nicht alle Tage: Drei Foulelfmeter in nur einer Partie- genauer gesagt innerhalb von 47 Spielminuten- legten den Grundbaustein für den vierten Saisonsieg unserer Ersten Mannschaft, die den Gast aus Rheine mit 5:0 (2:0) bezwang. Mit dem ersten Angriff des Spiels wurde Anton Mand im Strafraum gelegt, den fälligen Elfmeter verwandelte Kapitän Nils Heubrock zur frühen Führung. „Heu“ stand knapp 30 Minuten später wieder am Punkt, nachdem Louis Martin im Sechzehner gefällt wurde- und erzielte erneut per Strafstoß sein bereits viertes Saisontor. Den nächsten Elfmeter überließ er Ex- Rheinenser Guglielmo Maddente (Foto), der kurz nach Wiederanpfiff mit dem 3:0 zur Vorentscheidung einnetzte. „Insgesamt sind wir defensiv sehr stabil“, freute sich unser Cheftrainer Florian Reckels und betonte, „dass wir immer daran geglaubt haben, auch wieder treffen zu können“. Mit Selbstvertrauen und Offensivfreude im Gepäck erzielten Mand (57.) und Geisler (66.) nach Kontersituationen ihre ersten Saisontore- und machten damit den zweiten Heimsieg der Saison perfekt.

Am kommenden Wochenende trifft die Reckels- Elf auf Aufsteiger Türkspor Dortmund 2000 und reist damit erstmals in dieser Spielzeit ins Dortmunder Stadtgebiet. Neben dem im Stadtviertel „Fredenbaum“ ansässigen TSD gibt es mit dem ASC Dortmund, dem FC Brünninghausen sowie dem TuS Bövinghausen drei weitere Dortmunder Klubs in der Oberliga, die sich in zahlreichen Stadtderbys duellieren. Eins dieser innerstädtischen Duelle gewann Türkspor Dortmund am letzten Wochenende und sendete mit dem 6:0- Heimsieg gegen Bövinghausen klare Signale an die Konkurrenz. Bereits zur Halbzeit stand es 4:0 für Türkspor, die Bövinghausen von der ersten Minute an dominierten. „Eine geile Leistung von den Jungs. Spielerisch sind wir meistens gut, heute haben wir sie (die Tore, d.Red.) auch gemacht“, sagte der jubelnde Trainer Sebastian Tyrala gegenüber den „Ruhr Nachrichten“. Für den Trainer selbst war es ein ganz besonderes Spiel, traf er doch mit Bövinghausen auf seinen Ex- Verein: Von Oktober 2021 bis Dezember 2022 war der ehemalige Profi (Borussia Dortmund, VfL Osnabrück, Greuther Fürth) für die Geschicke an der Seitenlinie des TuS Bövinghausen verantwortlich, ehe er Ende letzten Jahres von seinem Amt zurücktrat und damit für große Verwunderung in der Szene sorgte. „Ich wollte dieses Gefühl nicht ständig im Nacken haben, dass ich morgen weg bin“, spürte Tyrala trotz beeindruckender Statistiken nicht das erwartete Vertrauen.

So gab es für den 35- jährigen die Rückkehr zu seinem Ex- Verein Türkspor, mit dem er gleich in der ersten Saison in die Oberliga aufgestiegen ist. Überhaupt legte der 2000 gegründete Verein einen beachtlichen Werdegang hin: 2017/18 kickte man in Türkspor noch in der Kreisliga B, seitdem folgten fünf Aufstiege innerhalb kürzester Zeit. Entscheidend am Aufschwung mitgewirkt hat stets Türkspors Vorsitzender Dr. Akin Kara, der seit 2003 Teil des Klubs ist und ihn seitdem zu professionalisieren versucht. Mit finanzieller Unterstützung möchte Türkspor weiter wachsen, kurzfristig soll am heimischen Mendeplatz eine Tribüne für knapp 400 Zuschauer installiert werden.

Die großen Ambitionen des Dortmunder Vereins wurden auch auf dem Sommer- Transfermarkt verdeutlicht. Tyrala krempelte seinen Kader ordentlich um und verpflichtete 20 neue Spieler im Sommer. Unter anderem folgten Sezer Toy, Ilias Anan und Ervin Catic ihrem Cheftrainer aus Bövinghausen, dazu kam Offensivspieler Nazzareno Ciccarelli aus Erfurt sowie Abwehrchef Simon Schubert aus Lotte.

„Sicherlich ist Türkspor kein gewöhnlicher Aufsteiger“, zollt unser Cheftrainer Florian Reckels dem kommenden Gegner Respekt. „Zu Beginn der Saison mussten sie sich noch ein wenig in der Liga zurechtfinden, ich bin mir aber sicher, dass sie sich im Laufe der Spielzeit in der Tabellenspitze etablieren werden. Sie verfolgen einen offensiven Ansatz, spielen mit ihrer hohen individuellen Qualität einen ansehnlichen Ballbesitzfußball und agieren sehr aggressiv gegen den Ball“. Personell betrachtet kann unser Trainerteam aus den Vollen schöpfen, lediglich die Langzeitverletzten Konstantin Klüner,  Jannik Balz, Janes Niehoff, Jannis Fraundörfer und Elias Strotmann stehen in Dortmund nicht zur Verfügung.  

Foto: Markus Paletta

#AUSPURERFREUDEAMSPIEL

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