Erste Mannschaft möchte anderes Gesicht zeigen

Erste Mannschaft möchte anderes Gesicht zeigen

Die Erste 23.02.2024

Gegen die TSG Sprockhövel möchte die Reckels- Elf im Heimspiel überzeugen

Es gibt diese (Spiel-)Tage, an denen gefühlt alles gegen einen läuft. So in etwa fühlte sich die Mannschaft unseres Cheftrainers Florian Reckels auf der 170 Kilometer langen Reise aus dem Siegerland Richtung Münster letzten Sonntag. Bei unangenehmen Wetterbedingungen entwickelte sich aus dem Spiel im Leimbachstadion schnell eine Wasserschlacht, bei der allen voran die ruhenden Bälle ausschlaggebend sein sollten: Nicht unverdient gingen die Sportfreude in Anschluss an einem Freistoß und durch Innenverteidiger Tobias Filipzik in Front (30.), kurz zuvor wurde FCG-Außenverteidiger Frederik Schulte aufgrund einer Sprunggelenksverletzung ausgewechselt. „Wir waren noch zu behäbig“, zog Reckels ein eher ernüchterndes Fazit von der ersten Halbzeit. „Später folgte dann eine Phase, in der wir gefühlt drauf und dran waren, das Spiel zu drehen“. Ebenfalls nach einem Freistoß traf Louis Martin (Foto, 60.), Niklas Frese bereitete vor. Dann schwächten wir uns selbst, als Julian Conze nach einem wiederholten Foulspiel (68.) vom Platz gestellt wurde und kurze Zeit später erneut Filipzik im Sechzehner nicht ausreichend verteidigt wurde (81.). In der Nachspielzeit markierte Scheld per Foulelfmeter noch den 3:1- Endstand. „Das sind viel zu einfache Gegentore, die tun weh“, schlussfolgerte Reckels.

Unser kommender Gegner, die Turn- und Sportgemeinschaft 1881 (kurz: TSG) Sprockhövel weiß zu gut, was zu tun ist in der Restserie. Nämlich eine neue Tugend zu entwickeln und sich „ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern“, wie der Verein selbst sagt. Im Schnitt kassiert die TSG nämlich knapp mehr als zwei Gegentore pro Spieltag. „Wir wollen mit dem Tabellenende nichts zu tun haben. Das passiert aber leider immer sehr schnell, weil in der Liga alles passieren kann. Der Klassenerhalt ist das Saisonziel bei uns. Aktuell ist es noch zu früh, um zu sagen, dass wir nur die Klasse halten wollen“, sagt Gäste- Coach Yakup Göksu. Dem Chefcoach, der seit Mitte 2022 bei Sprockhövel das Sagen an der Seitenlinie hat, wird der Start in die Rückserie nicht gefallen haben: Gegen den FC Einracht Rheine gab es zum Auftakt eine 0:3- Niederlage, dann folgte ein knappes 0:1 daheim gegen Rhynern. Richtig bitter ging es am letzten Wochenende zu: Beim überdeutlichen 1:6 gegen Türkspor Dortmund agierte die TSG sogar längere Zeit auf Augenhöhe, fiel aber ab Minute 74 regelrecht auseinander und kassierte weitere fünf Gegentreffer bis Schlusspfiff – es war die vierte Niederlage in Serie, welche die TSG auf dem 14. Tabellenplatz verharren lässt. In der abgelaufenen Spielzeit noch sicherte sich unser kommender Gast den Klassenerhalt praktisch auf den letzten Drücker, als Meister Gütersloh im Heimspiel mit 1:0 besiegt werden konnte.

Generell ist es die Heimschwäche, an der die Gäste vor dem 20. Spieltag am meisten nagen: Keines der neun Heimspiele konnte die Göksu- Elf für sich entscheiden, nur dreimal gab es je einen Punkt. Das Hinspiel gegen unseren FCG gestaltete sich lange Zeit auf Augenhöhe. Durch Sommer- Neuzugang Emre Yesilova, der gemeinsam mit Stratege Berkant Canbulut von der SG Wattenscheid kam, gingen die Gastgeber früh in Führung. Nils Heubrock glich anschließend per Strafstoß aus, Elias Strotmann erzielte den Siegtreffer in Halbzeit zwei.

Ohne Frederik Schulte (Außenbandriss) und Julian Conze (Sperre) geht es für unseren FCG ins Heimspiel gegen die TSG. Außerdem fehlen die Langzeitverletzten Janes Niehoff, Justus Franke, Marvin Holtmann und Jannik Balz. Anton Mand befindet sich erfreulicherweise wieder auf dem Wege der Besserung. „Sprockhövel ist zwar rein punktetechnisch betrachtet zwar nicht gut in die Rückrunde gestartet, das Ergebnis gegen Türkspor ist jedoch deutlich zu hoch ausgefallen. Da konnte man erkennen, was sie für eine Qualität auf den Platz bringen können“, sagt FCG- Chefcoach Florian Reckels. „Sie sind gut im offensiven Umschalten, haben viele offensiv denkende und technisch starke Spieler im Zentrum und dazu mit Emre Yesilova und Farid Gilani (10 Saisontore, Anm.d.Red.) Individualisten, die alleine ein Spiel entscheiden können. Wir möchten zur Leistung in Siegen eine klare Schippe drauf legen und müssen viel investieren, um die Punkte in Gievenbeck zu behalten“.

Foto: Markus Paletta

#AUSPURERFREUDEAMSPIEL

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