Erste freut sich auf Oberliga- Nachbarschaftsduell

Erste freut sich auf Oberliga- Nachbarschaftsduell

Die Erste 01.03.2024

Am Berg Fidel trifft am Sonntag der Tabellenfünfte auf den -sechsten

Weder Spektakel noch fußballerische Feinkost bekamen die Zuschauer des vergangenen Heimspiels unserer Ersten Mannschaft gegen die TSG Sprockhövel zu sehen, dennoch war der insgesamt bereits zehnte Saisonsieg unseres FCGs ein ganz wichtiger Erfolg: „Für uns sind drei Punkte in dieser Liga immer etwas Besonderes“, betonte im Anschluss auch Chefcoach Florian Reckels, der ein „eher biederes Spiel“ seiner Mannschaft sah: Beim 2:1 (1:0)- Erfolg führte ein erstes gutes Miteinander von Stürmer Elias Strotmann und Flügelspieler Louis Martin zum 1:0 (18.). Letzterer setzte auch nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich per Foulelfmeter (49.) zum Sololauf an, setzte Strotmann (84.) mustergültig in Szene und bejubelte dessen Siegtreffer über enttäuschte Sprockhöveler, die kurz nach dem Spiel Taten folgen ließen und sich im beidseitigen Einvernehmen von Chefcoach Yakup Göksu trennten. „Angesichts der besseren Chancen war es ein verdienter Sieg“, schlussfolgerte Reckels.

Mit einem Pünktchen weniger auf der Habenseite steht die U23 des SC Preußen Münster nur knapp hinter unserer Ersten Mannschaft auf dem derzeitigen sechsten Tabellenplatz. So kommt es am Sonntag (15:00 Uhr) nicht nur zum Münsteraner Derby der Oberliga Westfalen, sondern auch zum Aufeinandertreffen zweier Tabellennachbarn. Erneut spielen die jungen Adlerträger eine überdurchschnittlich gute Rolle in der Liga, nachdem die von Kieran Schulze- Marmeling trainierte Truppe bereits in der vergangenen Spielzeit für Furore sorgen konnte: Der SCP beendete die vergangene Saison mit beeindruckenden 65 Zählern auf dem aufstiegsberechtigten zweiten Tabellenplatz, musste jedoch dem SC Paderborn aufgrund der Ligazugehörigkeit beider erster Mannschaften den Vortritt lassen, was den sportlichen Aufstieg in die Regionalliga anging. 

Die starke Leistung der jungen Preußen- Elf blieb auch anderen Vereinen nicht verborgen. Es kam zum personellen Umbruch im Sommer, als etablierte Stammkräfte wie Ali Cirak (SV Lippstadt), Francesco Di Pierro (SC Wiedenbrück), Nick Selutin (Eintracht Norderstedt) oder Ex- Gievenbecker Elias Demirarslan (SV Lippstadt) den sportlich attraktiven nächsten Schritt in die Regionalliga wagten. Frische Kräfte aus der eigenen U19 wurden hochgezogen, mit Marlon Schmitz, Leon Tasov (beide VfL Bochum U19), Marcello Romano (SW Essen) und David Sauerland (zuletzt Alemannia Aachen) wurden Soforthilfen verpflichtet. Sauerland, mittlerweile 26 Jahre alt, bremsten anhaltende Verletzungsprobleme aus, nachdem er im Anschluss an seine Jugendzeit beim FCG sowohl bei Aachen, als auch beim BVB II und bei RW Essen Regionalliga- Luft schnuppern sollte. Neben fast 100 Spielen in der vierthöchsten deutschen Liga stehen 15 Drittliga- Einsätze zu Zeiten bei Eintracht Braunschweig zu Buche, ehe im vergangenen Sommer der Schritt zurück zum SCP folgte. Gegen Türkspor Dortmund feierte der Ex-Profi sein langersehntes Comeback und ist derzeit im U23- Kader einer von insgesamt fünf Akteuren über 23 Jahren: Neben ihm ziehen Marvin Kehl (26) und Pascal Koopmann (34) im zentralen Mittelfeld die Fäden, Ansumana Nyassi (25) ist als Flügelspieler gefragt und Kapitän Luca Steinfeldt (27) knipst auch in dieser Saison zuverlässig. Mit 15 Saisontreffern führt der etablierte Angreifer einmal mehr die Torschützenliste der Oberliga an. 

Im neuen Jahr geriet der Preußen- Motor zunächst ein wenig ins Stocken: Zum Auftakt gab es ein eher ernüchterndes 0:0- Remis gegen TuS Ennepetal, dann folgte ein 2:0-Erfolg über Victoria Clarholz. Anschließend verspielte die Schulze- Marmeling- Elf einen soliden 2:0- Vorsprung gegen Eintracht Rheine (Endstand 2:2), ehe es bei Türkspor Dortmund (1:3) die vierte Saisonniederlage setzte. Im Nachholspiel gegen die Sportfreunde Siegen (3:2) unter der Woche überzeugten die Preußen mit ihrer gewohnt mutigen Spielweise. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Sieg, weil uns gerade alles, auch mit den Wechseln und Ausfällen, nicht so leicht von der Hand geht“, lobte Schulze-Marmeling seine Mannschaft im vereinseigenen Spielbericht und betont: „Nach der Pause war der Druck sehr groß, das stimmt. Da haben uns auch die Wechsel sehr geholfen. In den letzten 20 Minuten ist dann fast nichts mehr angebrannt, das finde ich für so eine junge Truppe sehr stabil!“

Auf das mit viel Spannung erwartete Derby freuen sich beide Teams wohl gleichermaßen: „Wir erwarten ein spannendes und eng umkämpftes Spiel gegen einen richtig starken Gegner“, sagt FCG- Chefcoach Florian Reckels vor dem Duell gegen bekannte Gesichter. „Natürlich freuen wir uns darüber, als Tabellennachbar der oberen Region in das Spiel gegen Preußen zu gehen, das ist aber überhaupt kein Thema für uns“. Den kommenden Gegner schätzt unser Cheftrainer als „sehr variabel“ ein. „Preußen verfolgt einen sehr mutigen spielerischen Ansatz und hat starke Einzelspieler in ihren Reihen. Erneut spielen sie eine richtig gute Saison und stehen vollkommen zurecht da oben“. Personell ist die Situation bei seiner Mannschaft eher angespannt: Die Langzeitverletzten Janes Niehoff, Jannik Balz, Justus Franke, Marvin HoltmannTimon Tenambergen und Anton Mand sind weiterhin keine Option, dazu sah Kapitän Nils Heubrock am vergangenen Wochenende seine fünfte Gelbe Karte, sodass die U19- Spieler Piet Bräunig und Reza Asadollahi Alle für den Kader nominiert wurden. 

Foto: Markus Paletta 

#AUSPURERFREUDEAMSPIEL 

 

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